Lesung

Datum:
10.10.2022
Uhrzeit:
20:00 Uhr
Preis:
VVK: 6€

Details

Zwei Romane über die Schwierigkeiten zu sein – Mit Daniel Breuer (Berlin) und Bernd Lüttgerding (Brüssel). Moderation: Adrian Kasnitz

Daniel Breuer wurde 1977 in Teheran geboren und wuchs in Santiago de Chile, Istanbul und Brüssel auf. Es folgte ein Studium der Islamwissenschaft, Iranistik und Philosophie in Berlin, danach mehrere Aufenthalte in Asien und Mittelamerika. Um sich das Schreiben zu ermöglichen, übte er über die Jahre hinweg verschiedene Jobs in Bars, Museen und auf Baustellen aus. Er war Reiseleiter, Pizzabäcker, Zahnkurier u.v.m. Seit 2014 lebt und schreibt Daniel Breuer wieder in Berlin. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. 2021 war er Stipendiat der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

 

Grand Mal (VHV Literatur und Kultur Verlag, 2021): Die Geschichte einer Freundschaft im Chile der 90er bis 2020er Jahre. Ein Buch über Hahnenkämpfe, Epilepsie, Nagelstudios, über Sehnsüchte, Waschpulver, Goldfische und mehrere Erdbeben. Ein vierfacher Abgesang zweier Außenseiter auf die Verheißungen des Lebens: Ein Roman über Widerstand, über abseitige Lebensentwürfe und über einen vollgeschissenen Teppich.

 

 

Bernd Lüttgerding, geboren 1973 in Peine, ist Autor und bildender Künstler. Seit 2008 lebt er in Belgien. Er studierte Philosophie, Geschichte und Religionswissenschaft und finanzierte sich lange als Gärtner, als Assistent von Antiquaren und Künstlern sowie als Techniker in einem Museum. Zwei Gedichtbände, »Stäubungen« und »Der rote Fuchs«, erschienen bei der parasitenpresse, Köln. Außerdem veröffentlicht er Gedichte, Erzählungen und Essays in Zeitschriften und Anthologien.

 

Gesang vor Türen (duotincta, 2020): Auf kaum etwas reagieren wir misstrauischer als auf Veränderung. Dabei hat Stefan Schliefenbeck eigentlich nichts zu verlieren. Er müsste sie nur ansprechen, die hübsche Kassiererin im Bioladen. Wenn da nicht seine Hoffnungen und Ängste wären: Statt sich endlich ein Herz zu fassen, flüchtet er in schwindelerregende Vorstellungen davon, was passieren könnte, und verlegt so die Handlung immer wieder in sein Inneres. Ob Parabel auf die Freiheit oder Hommage an die Tücken des Alltags: „Gesang vor Türen“ ist eine Ein-Mann-Liebesgeschichte, die nie stattfindet.

Termin: 10. Oktober 2022, 20 Uhr

Ort: Theater die wohngemeinschaft, Richard-Wagner-Str. 39, Köln

Eintritt: 6,- €

 

 

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Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.